Siemens Servo 20 oder 24 bit Geber?

the_elk

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Hallo zusammen,



wir planen gerade unseren ersten Einsatz von Siemens Servomotoren. Bis auf den Geber haben wir den Motor (1FK7) bereits definiert. Beim Geber stellt sich uns nun die Frage lieber ein AS20DQI mit 20 bit Auflösung oder ein AS24DQI mit 24 bit Auflösung?

Der Motor soll für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden: Wickelantrieb, Bahnantrieb, Positionierer. Die Positionierungen sind nicht hochgenau, auf 1/10 mm reicht hier. Bei den Wicklern ist die Regelgüte interessanter. Was meint ihr, lohnt sich der Aufpreis für ein 24 bit Geber? Ist hier mit einer besseren Regelgüte bei den Wickelantrieben zu rechnen?

Siemens konnte hier leider keine Empfehlung geben. Nur „Im Normalfall reichen die 20 bit Geber“. Hat hier jemand Erfahrungen mit den unterschiedlichen Gebern?

Außerdem steht noch singleturn oder multiturn Absolutwertgeber zur Diskussion. Der einzige Vorteil des Multiturngebers dürfte sein, dass man sich ein Referenzieren nach einem Neustart der Anlage spart, oder übersehe ich hier noch weitere Vorteile?



Gruß

the_elk
 
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Außerdem steht noch singleturn oder multiturn Absolutwertgeber zur Diskussion. Der einzige Vorteil des Multiturngebers dürfte sein, dass man sich ein Referenzieren nach einem Neustart der Anlage spart, oder übersehe ich hier noch weitere Vorteile?
Bei einer Roboter-Anwendung, oder Portal ist der Absolutwertgeber in der Regel notwendig.
An einer Wickelmaschine, die bei jedem Vorgang wieder auf „0“ stellt, eher hinderlich.
 
Positionieranwendungen haben wir bis jetzt mit Lenze-Servos mit Resolver gelöst. Für Wickelantriebe setzen wir den IG1024-5V-V3 (SinCos-Geber) ein. Damit erzielen wir eine deutlich bessere Drehmomentregelung als mit dem Resolver. Vielleicht hilft das zur Einordnung. Ich habe leider keine Daten gefunden, um die Geber direkt miteinander vergleichen zu können. Und wie sich das bei Siemens mit der Auflösung und der Regelgüte des Drehmoments verhält, hab ich leider auch keine Erfahrungen.
 
Normalerweise reicht ein 20 Bit Singleturn. Faustregel: Geberauflösung sollte 4 ... 10 mal höher sein als geforderte Positioniergenauigkeit sein.
Offensichtlich hast Du keine Werkzeugmaschine.
Auch der 20 Bit Geber hat noch eine ca 100 ... 500 mal höhere Auflösung als ein Resolver.
 
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Ist halt die Frage ob der spezifizierte Motor wirklich für unterschiedliche Anwendungen verwendet werden soll.

Eine Positionierachse mit Absolutwertgeber sollte dann schon Multiturn sein.

Keine Ahnung ob der Preisunterschied wirklich so entscheidend ist.
 
Ist halt die Frage ob der spezifizierte Motor wirklich für unterschiedliche Anwendungen verwendet werden soll.

Eine Positionierachse mit Absolutwertgeber sollte dann schon Multiturn sein.

Bislang wurden offensichtlich Resolver eingesetzt, der kennt die Position auch nur innerhalb einer sinus/cosinus Spur.
Aber klar, man spart sich mit Multiturngebern das Referenzieren, falls das notwendig ist (Walzenvorschübe werden auch nicht referenziert, da sie üblicherweise nur relativ Positionieren müssen)
 
Daher die Frage: Was macht da Sinn?

Will man eine "Standard"-Motor der an alles passt ?

Warum dann auf Multiturn verzichten und sich ggf. einengen wenn's preislich kaum einen Unterschied macht.

Andernfalls: Warum einen Singleturn wenn's für die Anwendungen eh nicht gebraucht wird?
 
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